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Die Wälderhalle wird kommen

„Die Wälderhalle wird kommen“, verkündete Landeshauptmann Markus Wallner im heutigen (Dienstag, 24. Oktober) Pressefoyer. Die Landesregierung hat ihre Mitfinanzierung zugesichert, zusammen mit dem Beitrag der Regio Bregenzerwald und dank starker privater Beteiligung stehe das Projekt damit finanziell auf einer soliden Basis. Die verbindliche Förderzusage durch das Land werde nach Vorlage des erforderlichen Antrages erfolgen. Die Baupläne sind soweit fertig, um mit der detaillierten Ausarbeitung beginnen zu können. Die Beteiligten hoffen auf einen möglichen Spatenstichtermin bereits im kommenden April und auf die Inbetriebnahme der Halle im Herbst 2025. „Der Bau der Mehrzweckhalle in Andelsbuch ist neben dem sportlichen Aspekt eine Bereicherung der Freizeitinfrastruktur, insbesondere für Jugend im Bregenzerwald“, sagte Wallner im Pressefoyer gemeinsam mit Sportlandesrätin Martina Rüscher, Regio-Obmann Guido Flatz und dem Sprecher der Projektinvestoren Hans Metzler.

Vorgesehen ist, unter der Eishalle, der künftigen Spielstätte des EC Bregenzerwald, auch eine Diskothek einzurichten. Das Konzept der Wälderhalle wurde in einem mehrjährigen Prozess entwickelt und mehrfach hinsichtlich Standort und Architektur überarbeitet. Nach Verzögerungen durch die Pandemie und aufgrund der Teuerung sieht das finale Konzept gegenüber früheren Planungen eine etwas reduzierte Größe vor. Die Landesregierung hat der Betreibergesellschaft des mit Gesamtkosten von rund 13 Millionen Euro veranschlagten Projekts eine Förderung von bis zu 5,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt, die Regio Bregenzerwald will 1,6 Millionen Euro beisteuern. Weiters trägt eine Gruppe von Investoren über sieben Millionen Euro zur Finanzierung bei. „Diese starke Beteiligung durch Private ist ein Pluspunkt für die Errichtung der Wälderhalle und war auch mitausschlaggebend für die Förderzusage des Landes“, sagte Wallner.

Für Landesrätin Rüscher ist die künftige Wälderhalle von maßgeblicher Bedeutung für das Vorarlberger Eishockey als Leistungs- und als Breitensport: „Der EC Bregenzerwald erhält eine Heimstätte für seine Spiele und für sein großes Engagement in der Nachwuchsarbeit. Darüber hinaus sind in einer seitens der Regio Bregenzerwald erarbeiteten Zielvereinbarung auch attraktive Zeiten für die Benützung der Halle durch Schulen und für den Publikumslauf gesichert.“ Dass die neue Sportstätte allen offenstehen soll, begrüßte Rüscher auch in ihrer Funktion als Gesundheitslandesrätin: „Es ist unsere wesentliche Aufgabe und mir persönlich ein Anliegen, die Bevölkerung und ganz besonders Kinder und Jugendliche verstärkt zu regelmäßiger Bewegung und sportlicher Aktivität zu motivieren.“

Die künftige Wälderhalle soll am südlichen Rand von Andelsbuch im Ortsteil Sporenegg entstehen. Vorgesehen sind eine bebaute Fläche von 3.400 m2 und eine Gesamtkubatur des Gebäudes von ca. 48.000 m3. Die Eishalle soll bis zu 1.200 ZuschauerInnen fassen können. Die Diskothek im Untergeschoss wird für ca. 400 BesucherInnen ausgelegt. Eine eigene Bushaltestelle schafft optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Und durch die Errichtung der Halle in ca. 600 Meter Abstand zu den nächsten Anrainern sollte sicher sein, dass es zu keiner Lärmbelästigung bei Veranstaltungen kommt.

Landeshauptmann Wallner und Landesrätin Rüscher dankten allen Projektpartnern und insbesondere dem Hauptinitiator und Sprecher der Investorengruppe, Hans Metzler. Dieser sprach von einem „echten Herzensprojekt“ und erinnerte an die Höhen und Tiefen während der Projektierung: „Die Corona-Pandemie hat ein fast fertiges Projekt durch enorme Preissteigerungen völlig gestoppt. Wir haben dennoch nochmals unsere Kräfte gebündelt und ein völlig neues und etwas redimensioniertes Projekt entwickelt. Die Halle hat aus meiner Sicht dadurch sogar nochmals gewonnen.“

Das bekräftigte auch Regio-Obmann Guido Flatz: „Die Wälderhalle ist eine echte Bereicherung für den Bregenzerwald und mit Blick auf sich verändernde klimatische Verhältnisse auch eine Alternative zum alpinen Wintersport. Nach jahrelanger Planung unterschiedlicher Varianten an verschiedenen Standorten sind wir überzeugt, nun die beste Lösung präsentieren zu können.“

Foto: A. Serra


© 2024 Markus Wallner